17Oktober
2016

8. Tag: Elephant-Day in Etosha

Heute heißt es noch mal den ganzen Tag ab in den Etosha Nationalpark. Der Tag startet schon grandios mit einer Elefantenmama mit Kleinem. Das sollen nicht die einzigen Olifanten bleiben - aber alles der Reihe nach. 

Wir sehen heute wieder viele Springböcke, Oryx, Gnus, Impalas, Kudus, Steinböcke, Strauße und Zebras - davon eine großen Herde an einem Wasserloch - wir sehen nur noch Streifen :-)  Giraffen gibt es auch einige, teilweise direkt neben uns an der Straße, teilweise als Silhouette in der Ferne, der lange Hals ist nicht zu übersehen.

Im Schatten entdecken wir 3 Löwenmännchen und 2 Weibchen. An einem Wasserloch sehen wir später noch einige Löwen, die darauf warten, dass sich Zebras nähern und somit die Jagd beginnen kann. Ein Männchen - knapp 2,5 bis 3 Jahre alt mit erstem Mähnenansatz - liegt direkt an der Straße.

Neu heute auf unserer Tierliste: Tüpfelhyäne, Aasgeier, Riesentrappe, Sekretär, Eland (große Antilope), Rotschulterglanzstar, Graulärmvogel, Schabrackenschakal und Kampfadler. Unglaublich, wie nahe wir den Tieren teilweise sind. 

Aber jetzt zu den Elefanten: Nachdem wir heute morgen schon von zweien begrüßt wurden, geht es später mit einem jungen Elefantenbullen weiter. An anderer Stelle läuft eine Elefantenherde mit 9 Tieren, darunter einigen Kleinen, direkt vor uns über die Straße. Man hätte fast die Hand ausstrecken können, um die Tiere zu berühren. Wahnsinn! Wir sind alle ziemlich ergriffen, es fließen ein paar Tränen. An einem Wasserloch sehen wir später noch 2 mächtige Bullen, an die 6 Tonnen schwer. Am Namutoni-Fort einen Elefanten, an dem Wasserloch mit den Löwen einen im Hintergrund. Das Highlight jedoch gegen Ende unserer Tour: ein Wasserloch voller Elefanten! Wir zählen 35 Stück - weibliche Tiere inklusive vieler kleiner tapsiger Jungen. Unser Guide Stefan schätzt, dass es sich mindestens um 6 Familien handelt. 2 x kommen noch kleine Familien dazu. Wir können uns einfach nicht satt sehen! So viele Elefanten auf einem Haufen, die Kleinen tollen herum, zwischendurch wird getrötet, im Wasser geplantsch und sich mit einem Strahl aus dem Rüssel abgekühlt. Die Giraffen stehen außen herum und trauen sich nicht ans Wasser. Wir können uns gar nicht losreißen, nur unter Protest fahren wir weiter. Alles in allem haben wir heute bestimmt 50 Elefanten gesehen - einfach nur unglaublich! 

Wir verlassen Etosha gegen späten Nachmittag durch das Von Linquist Tor.   Diese 2 Tage voller Tiere werden wir sicher nicht so schnell vergessen :)

Auf dem Weg zu unserem Gästehaus Seiderap (= Paradies rückwärts) sehen wir Warzenschweine am Wegesrand. Angekommen springen wir schnell in den  kalten Pool - die Erfrischung tut gut! Der grüne Garten mit außergewöhnlichen Pflanzen (Mangobaum) ist ein willkommener Kontrast zur weiten trockenen Landschaft der Etosha.

Zum Abendessen schmeißt Gastgeber Stefan den Grill an, es gibt Oryxbratwurst, Rinderspieße und Schweinechops mit kleinen gefüllten Kürbissen, Kartoffelwedges, Bohnen und zwei frischen Salaten. Als Nachtisch Rosella-Tiramisu (mit Hagebuttenmus).