12Oktober
2016

3. Tag: Sand, Sand und nochmals Sand..

Unser Tag beginnt mit einem FRUEHstueck (6.30 Uhr!!), bevor wir uns mit unserem Bus auf den Weg zum Sossusvlei im Namib Naukluft Park machen. Am Sammelparkplatz steigen wir in einen Allrad-Jeep um, der uns zu "Big Daddy", einer der groessten Sandduenen der Namib Wueste bringt. Von hier aus machen wir uns auf den Weg ueber den scharfen Grat der Duene, keine unanstrengende Arbeit um kurz nach 10. Wohin  man schaut: Sand, Sand und nochmals Sand.

Der Weg fuehrt hinein in die wilde Duenenlandschaft mit Blick ins Deadvlei (Vlei = Senke), muehsam arbeiten wir uns Schritt fuer Schritt hoeher hinauf bis zum vermeintlichen Gipfel der Sanddune. Doch nach jeder neuen Biegung muessen wir feststellen - noch haben wir den Gipfel nicht erreicht. Also stapfen wir weiter. Irgendwann sehen wir ein, dass wir den Gipfel heute nicht mehr erreichen werden und machen uns an den Abstieg. Bei jedem Schritt sacken wir ein und gleiten ein Stueck voran - ein bisschen wie Ski fahren im Tiefschnee. Unten angekommen befreien wir uns von gefuehlten 7 Tonnen Sand in den Schuhen (den wir abends auch noch in den Ohren finden) und wandern     durch das Deadvlei zurueck. Die Landschaft ist unwirklich - weisser Untergrund und jahrhunderte alte tote Baeume umringt von meterhohen roten Sandduenen. Nach gefuehlten Stunden warten in der heissen Sonne auf die naeste Mitfahrgelegenheit bringt uns der Allrad-Jeep zurueck zum Sammelparkplatz.

Nachster Stop: Sesriem-Canyon. Runter geht's in das alte trockene Bachbett. Ueberragende Canyon-Waende bringen uns auf unserem Spaziergang etwas Schatten, aber ausser Kiesel ist hier nichts zu finden. Wasser gibt es hier nur im kleinen Tuempel ganz am Ende des Canyons (in dem angeblich auch Welse leben sollen), oder 1x im Jahr nach einem ordentlichen Regenguss.

Unser Uebernachtungsziel fuer heute - das Namib Dune Camp. Mit dem Jeep geht es von unserer Lodge aus tief in den Namib Naukluft Park hinein. Am Ziel angekommen erwarten uns 9 kleine Haeuschen auf Stelzen, alle mit eigener Terrasse und Blick in die ewigen Weiten des Parks. Nach der ganzen Stapferei durch den Sand haben wir uns unser Feieabendgetraenk verdient und so geniessen wir ein eiskaltes Bier auf der Terrasse des Haupthauses. Gratis dazu gibt es den Sonnenuntergang ueber den Duenen - einfach nur gigantisch!!!

Nach einem leckeren Abendessen mit Oryx-Frikadellen lassen wir den Abend draussen auf der Terrasse ausklingen. Das letzte Highlight fuer heute: Schlafen unterm Sternenhimmel. Wir rollen unsere Betten raus auf die Terrasse, mummeln uns in die Bettdecken und bestaunen den Mond und den afrikanischen Sternehimmel. Kann ein Tag noch schoener enden? *seufz*