14Oktober
2016

5. Tag: Ab ins Erongo-Gebirge

Heute dürfen wir ausnahmsweise mal ausschlafen und treffen uns erst um halb neun zum Frühstück. Ein Stunde später brechen wir auf. In Swakopmund haben wir noch kurz Zeit zum bummeln und staunen über viele deutsche Straßennamen und andere Gebäude wie das alte Amtsgericht, die Adler-Apotheke und das Hotel zum Kaiser. Außerdem besichtigen wir die Landsbrücke "Jetty", früherer Zugang der Deutschen vom Meer  aus für den Nachschub nach Deutsch-Südwest-Afrika, sowie das 4 Sterne Swakopmund Hotel, dessen Hauptgebäude früher der Bahnhof war. 

Am frühen Mittag machen wir uns auf den Weg Richtung Erongo-Gebirge. Vor uns liegen 4 Stunden Fahrt durch trockene Einöde. Die Fahrt bleibt bis auf ein paar Warzenschweine kurz vor der Farm tierlos. 

Die Etendero-Farm von Horst und Regine (den Verwaltern ) ist ein kleines Idyll. Gestärkt mit kalten Getränken und Kuchen machen wir uns am frühen Abend auf den Weg den Lallas-Berg hinauf. Oben erwartet uns ein toller 360 Grad-Rundumblick über das Farmland und die sehr besonderen Bergkuppen. Leider bleibt die Spitzkoppe im Dunst verborgen. Wir genießen den schnellen Sonnenuntergang mit eiskaltem Gin Tonic. Über unseren Köpfen turtelt ein Schwarzkopfschlangenadlerpaar. Der fast volle Mond erhellt unseren Rückweg und "beschützt" von den zwei Deutschen Drahthaar-Hunden der Farmer kommen wir heile unten an. Am Lagerfeuer spülen wir den Staub mit Windhoek Lager hinunter und singen den Mond an. Gerhard verpassst uns danach den charmanten Namen "Chamäleon-Harmonists". Danach geht es zum Abendessen. Es gibt gute deutsche Hausmannskost: Kudu-Hackbraten, Kartoffeln, Gemüse und Salat. Vor dem Dessert singen zwei der einheimischen Angestellten zwei Lieder in ihrer Sprache und wir hören zum ersten Mal Klicklaute. Nach dem Essen geht es wieder zurück ans Lagerfeuer für einen letzten Drink des Tages.